Haller-Meurer

Die Eisenwerke Meurer gehen auf einen kurz nach der Reichsgründung 1871 entstandenen kleinen Handwerksbetrieb in Pirna zurück, gegründet von Gottlob Siegfried Meurer und Gottlob Cölestin. Anfangs wurden Gewichte für Waagen gefertigt, später entstand die Fertigung verschiedener Haushalts­geräte wie Petroleumkocher und Spirituskocher. Später wurden verschiedenste Gussteile wie Kamineinsätze, Ofenplatten, Kohlenkästen und Schirmständer hergestellt. Nach der Einführung von Stadtgas entstand die Fertigung von Gaskochern sowie von Brat-, Back-, Bügel- und Heizapparaten, gasbeheizten Warmwasser­spendern und ähnlichen Geräten.

1901 konnten die ersten neu errichteten Betriebsgebäude in Cossebaude bezogen werden, kurz danach wurde offiziell das Eisenwerk G. Meurer eröffnet. 1909 wurden die Eisenwerke Meurer in eine Aktien­gesellschaft umgewandelt. Zum Produktions­programm gehörten nun vorrangig Gaskocher, Herde und Gasheizöfen, welche unter dem Markennamen “Meurer – Prometheus” verkauft wurden. Ab 1921 wurde eine Interessengemeinschaft mit der vereinigten Metallwaren­fabrik in Hamburg-Altona gegründet und die ersten Gasheizgeräte unter dem Namen Haller-Meurer wurden vertrieben.

Der im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigte Betrieb wurde 1945/46 von der Roten Armee fast vollständig demontiert. Wenig später folgte die Enteignung und Umwandlung in den staatlichen VEB Eisenwerk Cossebaude (ab 1955 VEB Wärme­gerätewerk Dresden). Die Aktionäre verlagerten den Firmensitz hingegen 1949 nach Hamburg, wo die Firma 1951 mit der Haller Koch- und Heizgeräte GmbH fusionierte und unter dem Namen Haller-Meurer-Werke AG bis zum Konkursverfahren 1986 tätig war.

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https://www.haller-meurer.com